MY FATHER 2
2020
Takashi Kunimoto
*Tokyo
Synopsis
Die Arbeit „my father 2“ erzählt in Form eines Interviews von einer besonderen Vater-Sohn- Beziehung. Der Künstler reflektiert generationsübergreifende Unterschiede, die aus einer differenten kulturellen Sozialisation hervorgehen kann. Geboren in Japan, studiert Kunimoto seit einigen Jahren an der Hochschule für bildende Kunst in Braunschweig. Im Gespräch mit seinem schwer erkrankten Vater befragt er diesen und veranschaulicht die „japanische Sachlichkeit“. In der Generation seines Vaters ist das Zeigen von Emotionen in der Öffentlichkeit ein Zeichen der Schwäche. Unübersehbar, wenngleich nicht weniger existent, die Liebe und Verbundenheit zu seinem Sohn. „My father 2“ ist - trotz aller Bemühungen um bildästhetische Sachlichkeit und dem bewusst gesetzten Interview-Stil - der wohl intimste Beitrag der lichtsicht.
Biografie
Ursprünglich aus Tokyo, Japan. Als Student Teilname an einem Projekt von Interviews Überlebenden der Atombombe von Nagasaki. Nach einigen Kurzfilmen der erste Film „Meine Reise mit den Atombombenüberlebenden“ (2010), eine Dokumentation über eine Reise einmal um die ganze Welt um über die Erfahrung der Atombombe zu berichten. In Kobe Arbeit als Medienpädagoge mit Jugendlichen. Aus Anlass des Unfalls am Atomkraftwerk Fukushima Daiichi 2012 Umzug nach Deutschland. „Endlager“ (2014) über das Problem der Lagerung von Atommüll. „Zweite Heimat“ (2016) über Menschen mit Migrationshintergrund in Braunschweig. Filmaufführungen in Japan und Deutschland. Derzeit Besuch der HBK Braunschweig
HBK Filmklasse | Prof. Michael Brynntrup www.filmklasse.hbk-bs.de
mit Schwerpunkt Film. Filmprojekte in Japan und Deutschland. Vater von drei Kindern. takashikunimoto.net